Schleiereule

Wohnen in der Scheune
Brutplätze für Schleiereulen in allen Stadtteilen 


Ende Januar 2004 startete Umweltminister Wilhelm Dietzel unser Schleiereulenprojekt für Frankenberg und alle Stadtteile. Es verbindet den Artenschutzgedanken mit sinnvoller Freizeitbeschäftigung, beruflicher Qualifikation und die Integration von Aussiedler-Jugendlichen in Frankenberger Vereine.

"Schleiereulenbrutplätze für Frankenberg und alle Stadtteile", lautet die Devise des neuen Programms. Während in der Kernstadt, in Haubern, Röddenau, Friedrichshausen, Geismar und Hommershausen bereits Brutplätze vorhanden und teilweise besetzt sind, sollen in den anderen Stadtteilen noch Kästen in Scheunen oder auf Kirchendachböden angebracht werden. Gesucht werden daher noch Landwirte in Rengershausen, Wangershausen, Rodenbach, Willersdorf, Schreufa, Dörnholzhausen und Viermünden, die ein Schleiereulen-Brutpaar in ihrer Scheune aufnehmen wollen. Wir fertigen die Kästen individuell an und hängen sie kostenlos auf.

Dabei freuen wir uns seit Herbst über die Mithilfe von Evgenij Gutknecht. Der Aussiedler-Jugendliche bringt viel Begabung beim Umgang mit dem natürlichen Werkstoff Holz mit und zeichnet gemeinsam mit Eugen Passmann für das Projekt verantwortlich. Zusätzlich bietet das Zusägen der Bretter, Verschrauben und die Anbringung der Kästen eine berufliche Qualifikation für die angestrebte Schreinerausbildung. Wir haben daher mit Unterstützung der Stiftung Hessischer Naturschutz eine Tischkreissäge angeschafft, um sämtliche Arbeitsgänge in Eigenleistung zu erledigen. 

Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel, gleichzeitig Vorsitzender der Stiftung Hessischer Naturschutz, informierte sich persönlich im Frankenberger Naturschutzhaus über das Projekt. Felix Normann, Wolfram Henkel, Lars Jerrentrup, Thore Fink, Marius Böhm, Evgenij Gutknecht, Eugen Passmann und Michael Pohlmann stellten in Kurzvorträgen Lebensweise und Brutplätze von Schleiereulen vor. Minister Dietzel lobte Eigeninitiative und Engagement der Jugendlichen und hob die Verknüpfung von Jugendarbeit und Naturschutz hervor. Er versicherte, dass die Stiftung Hessischer Naturschutz auch künftig die ehrenamtliche Arbeit insbesondere von Jugendlichen unterstützen werde. Bürgermeister Rüdiger Heß verwies auf zahlreiche gemeinsame Projekte von Stadt und Naturschutzjugend und dankte für das Zusammenwirken im Dienste der Natur. Ein weiteres Grußwort sprach der NABU-Kreisvorsitzende Heinz-Günther Schneider.

Druckversion | Sitemap
© NABU/Naturschutzjugend Frankenberg