In der ersten Hälfte des Jahres 2005 hatten wir mit der Entsiegler-Kampagne alle Hände voll zu tun. Ziel der Entsiegler-Kampagne ist es, Jugendgruppen für den nachhaltigen Umweltschutz zu begeistern beziehungsweise sich in einem Wettbewerb darin zu messen. Eine Juri beurteilte und pepunktete die Aktionen. 62 Gruppen aus ganz Deutschland nahmen an der Kampagne teil um am Ende auf dem ersten Platz zu triumphieren. Nach einem harten halben Jahr konnten allerdings wir jubeln. Mit großem Vorsprung gewannen wir den Wettbewerb.
Mit zahlreichen Aktionen innerhalb und außerhalb der Stadt konnten wir bei der Juri Punkten. Unsrer Aktionen reichten vom freischneiden von Hängen bis hin zum Bauen und aufhängen von Bruthilfen für die verschiedensten Bruthilfen beziehungsweise Nistkästen für viele in der Stadt lebende Vogelarten. Absoluter Höhepunkt der Kampagne war die Entsiegelung einer Verkehrsinsel in der Frankenberger Innenstadt. Mehrere Paletten Steine wurden herausgerissen und durch eine Rasenfläche ersetzt. Nun kann das Wasser wieder versickern und staut sich nicht auf der Straße. Doch auch die Freiztaktivitäten kamen nicht zu kurz. So machten wir unter Anderem eine Kanu- und eine Radtour
Mitte September lud die NAJU-Deutschland dann die teilnehmenden Gruppen zur Siegerehrung nach Duisburg ein. Die Frankenberger waren natürlich mit von der Partie. Neben der Siegerehrung stand jedoch vor allen Spiel und Spaß auf dem Programm. So wurde Bruno Betoni, der bereits während der gesamten Kampagne symbolisch für Versiegelung und graue Städte stand, in der gesamten Duisburger Innenstadt gejagt – natürlich benutzen wir dabei nur die umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel. Daran schloss sich die große Abschlussfeier mit Siegerehrung an, bei der wir unseren Preis übergeben bekommen haben: Ein Wochenende auf einem „Jugendbahnhof“ nahe Ratzeburg in Norddeutschland.