Biotopverbundprojekt Röddenauer Hutungen
Praktischer Naturschutz der NAJU Frankenberg
• gestartet 1989 als Vernetzung der ehemaligen Schafhuteflächen „Engeweg“, „Hainer Hart“ und „Ziegenseite“ • basiert auf der Diplomarbeit im Fachbereich Landschaftspflege von Armin Hirt, Mitbegründer der NAJU
• Praktisches Projekt, das die NAJU seit zehn Jahren begleitet, Bündelung der praktischen Naturschutzmaßnahmen in einem Gebiet
• Start mit der Entbuschung und Wiederherstellung der Wacholderheide- und Trockenrasenflächen
• Erstellung eines Beweidungs- und Nutzungskonzeptes für die Flächen
• Verwirklichung einer Biotopvernetzung zwischen den Kerngebieten durch Hecken, Streuobstwiesen, Kopfweiden, Feuchtwiesen, Steinhaufen und versch. Artenschutzmaßnahmen
• Ziel: Aufwertung des Landschaftsbildes, Ermöglichung der Artenaustausches, Neuschaffung von Biotopen für Flora und Fauna
• Projekt wurde 1992 durch den Sven-Simon-Preis der Bildzeitung ausgezeichnet
Bisherige Maßnahmen
• Erwerb von insgesamt vier Grundstücken aus Mitteln der Ausgleichsabgabe, insgesamt 1,4 Hektar
• Pflanzung von insgesamt 147 Hochstammobstbäumen alter Sorten seit 1989 auf Eigentumsflächen, Pachtflächen und an Grundstücksrändern
• Anlage von rund 200 Meter Benjes-Hecke mit Initialpflanzung, jeweils in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankenberg
• Wiedervernässung einer Quellwiese durch Entnahme von rund 150 Meter Drainagerohren, Renaturierung einer Sickerquelle
• Neuanlage von Kopfweiden, Lesesteinhaufen und Kleingewässern
Ziele
• Aufrechterhaltung der Schafbeweidung
• Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft
• Schaffung weiterer Vernetzungsstrukturen entlang von Gräben und Bächen
• Förderung der Naherholung im Gebiet, Öffentlichkeitsarbeit und Beschilderung
• Praktische Freizeitbeschäftigung mit Erfolgswert für Jugendliche
Projektfläche „Im Teichfeld“
• 4241 m² großes Grundstück 1997 aus Mitteln der Ausgleichsabgabe über den Landkreis Waldeck-Frankenberg erworben, da der Besitzer verstarb und die Rechtsnachfolger das Erbe ausgeschlagen haben
• Erstellung eines Gestaltungsplanes in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde
• Herbst 1998 Beginn der Umgestaltung im Rahmen des kreisweiten Jugendfeuerwehreinsatzes
• Wegen starker Nässe Pflanzmaßnahmen im Frühjahr 1999 durchgeführt: 40 Hochstammobstbäume mit Baumpatenschaften für die Jugendlichen, rd. 150 Heckensträucher (Holunder, Hartriegel, Weißdorn, Wildbirne .......) als Initialpflanzung für Benjes-Hecke
• Anfahrt von ca. 15 Lkw-Ladungen Heckenschnitt aus der Gemarkung durch den Betriebshof der Stadt Frankenberg, Fertigstellung im Oktober 1999
• Einsaat des ehemaligen Ackergrundstücks zwecks späterer Schafbeweidung
• Anlage von Lesesteinhaufen im Sommer, Schaffung einer feuchten Mulde im Herbst